Elche hat formell die falsche Aufstellung von Gavi bei der 4×0-Niederlage gegen Barcelona angezeigt. Wenn die Klage erfolgreich ist, wird Barca am Samstag alle drei Punkte verlieren.
Der Wettbewerbsausschuss von La Liga eröffnete die Akte für den Fall der unzulässigen Anpassung von Elche angeprangert. Barcelona hat nun eine Woche Zeit, um auf die Vorwürfe zu reagieren.
Da die Anschuldigung von einem Verein vorgebracht wurde, muss der Ausschuss die betroffene Partei benachrichtigen. In diesem Fall: Barcelona. Der Verein muss bis Dienstag nächster Woche um ihre Verteidigung vor dem Disziplinarorgan darzulegen.
Elche beruft sich auf Artikel 141 der Allgemeinen Vorschriften, der wie folgt lautet:
„Fußballspieler, denen die Lizenz entzogen wird, dürfen in der gleichen Saison keine Lizenz in der Mannschaft des Vereins erhalten, mit dem sie bereits verbunden waren.
Die Katalanen sind indessen zuversichtlich, dass sie ihren Fall gewinnen werden. Der Vorstand von Culé rechnet mit die Unterstützung von LaLiga und dem Verband. Nach Angaben von Mundo Deportivo hat sich die Justiz mit den Organen beraten, ob Gavi spielen kann.
In der Entscheidung über die Akte von Páez Gaviria heißt es an keiner Stelle, dass seine Akte gelöscht wird. Das Einzige, was die Entscheidung von La Liga und des Handelsgerichts über Gavis Vertrag besagt, ist, dass er annulliert ist, dass er wieder als Spieler der Reservemannschaft eingesetzt wird.
Bis die Antwort des Disziplinarausschusses vorliegt, können andere Mannschaften dem Beispiel von Elche folgen. Real Madrid oder Girona können die unzulässige Ausrichtung von Gavi anprangern.
Die Antwort wird nicht vor Mittwoch nächster Woche gegeben werden, also müssen wir einfach abwarten.
Mögliche Sanktionen für die Ausrichtung von Gavi
Der RFEF-Disziplinarkodex hat einen eigenen Abschnitt für Situationen, in denen die Ausrichtung nicht korrekt ist. Dabei geht es nicht nur um den Verlust des Spiels und der drei Punkte.
„Das Spiel gilt als verloren, wobei der Gegner mit dem Ergebnis von drei zu null Toren zum Sieger erklärt wird, es sei denn, es wurde ein höheres Ergebnis erzielt, wenn es um Punkte geht; in diesem Fall wird es aufrechterhalten“, heißt es im Reglement über die Sanktion.
Es handelt sich nicht nur um eine sportliche, sondern auch um eine finanzielle Bestrafung. „Gegen den verantwortlichen Verein wird eine zusätzliche Geldstrafe in Höhe von: 6.001 bis 9.000 Euro„. Das Bußgeld variiert je nach Berufskategorie des Vereins.
Und für den Fall, dass die Aufstellung auf eine Sanktion des Verbandes gegen den Spieler zurückzuführen ist, gibt es ebenfalls ein Protokoll.
„Wenn der Mannschaftsmissbrauch des Spielers auf eine föderative Sperre gegen den Spieler zurückzuführen ist, wird das betreffende Spiel, das für den fehlbaren Verein als Forfait erklärt wurde, auf die Erfüllung der gegen den Spieler, der das Spiel missbraucht hat, verhängten Sanktion angerechnet“.