Mainz hofft auf eine Verbesserung der Ergebnisse vor Ende der laufenden Bundesliga-Saison
Mainz ist im Moment nicht in Bestform. Die Mannschaft sucht verzweifelt nach einer Verbesserung ihrer Ergebnisse in der Bundesliga. Da sie sich in der roten Zone befinden, haben sie ihren Trainer zum zweiten Mal in dieser Saison entlassen. Der deutsche Verein gab die Nachricht am Montag, den 12. Februar, über seine sozialen Netzwerke bekannt. Jan Siewert verlässt die Vereinsführung nach drei Monaten.
Mainz dankte dem technischen Direktor für seine Zeit und sein Engagement und erläuterte die Gründe für seine drastische Entscheidung.
“Er hat die Aufgabe in einer schwierigen Zeit mit viel Leidenschaft und Gründlichkeit übernommen und dem Team mit seiner Arbeit einen guten Schub gegeben. Leider hat sich das nicht in einer grundlegenden Veränderung oder in Ergebnissen niedergeschlagen. Stattdessen hat sich die Situation im Abstiegskampf in den letzten Wochen verändert. Wir sehen den Trainerwechsel als einen notwendigen Schritt, um eine positive Veränderung herbeizuführen“,
sagte Christian Heidel, der sportliche Berater.
Martin Schmidt, der Sportdirektor des Vereins, erklärte ausserdem, dass Mainz so nicht weiterspielen kann. Der Verein braucht Siege, also muss der Vorstand schnell entscheiden, wer der beste Kandidat für den Job ist.
Eine Häufung von Niederlagen ist nicht im Interesse der Mannschaft, denn es wäre das erste Mal seit dem Aufstieg 2009, dass Mainz auf den letzten Tabellenplatz abrutscht und sich nicht mehr erholen kann. Derzeit liegen sie auf Platz 17 der Tabelle, neun Punkte hinter dem Relegationsplatz.
JAN SIEWERT’S ZAHLEN IN MAINZ
Siewert kam im Juli 2020 in die zweite Liga nach Mainz, wo er als Nachfolger von Jan-Moritz Lichte drei Jahre als Interimstrainer tätig war. Sein letztes Spiel mit der Mannschaft war gegen Bayern München, das sie mit 5:2 verloren.
Trotz der Rekorde, die ihm vorausgingen, wiederholte sich die Geschichte am 2. November 2023. Mainz wählte ihn als Nachfolger von Bo Svensson, der entlassen worden war, weil er die Mannschaft in der Bundesliga in den Abstieg geführt hatte, zum Manager der ersten Liga. Siewert wurde am 22. Dezember letzten Jahres in seinem Amt bestätigt, sein Vertrag läuft im Juni 2026 aus.
Sein Debüt gipfelte in einem 2:0-Sieg der Mannschaft in der 10. Runde der Bundesliga gegen Leipzig, so dass der Verein erwartete, dass er die guten Ergebnisse fortsetzen würde, aber es sollte nicht sein. In drei Monaten absolvierte er 12 Spiele, von denen er nur eines gewann, sechs unentschieden spielte und fünf verlor.
Die jüngste 1:3-Niederlage gegen Stuttgart wäre der Auslöser für seine sofortige Entlassung in Mainz. Jan Siewert bedankte sich auch für die vier Jahre im Verein, die für ihn in seiner Profikarriere etwas ganz Besonderes sind.
“Viele Mannschaftskameraden sind hier zu Freunden geworden. Gemeinsam mit meinem Trainerstab habe ich alles dafür getan, dass der Verein in der Liga bleiben kann, aber leider hat uns auch das nötige Glück gefehlt. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute. Und vor allem, dass sie die Liga noch halten können“,
sagte der Trainer.
WER WIRD SEIN MÖGLICHER NACHFOLGER?
Laut Kicker hat der Verein mehrere Namen auf seiner Liste, die dem Profil des Sportdirektors entsprechen könnten.
Und das wäre Benjamin Hoffmann, der 44-jährige Trainer wurde mit der Mainzer U-19 Mitte 2023 Meister. Wenige Monate später löste er Siewert in der U-23-Mannschaft ab, als dieser den ersten Verein übernahm. Bislang hat der Trainer mehrere Erfolge unter seiner Leitung vorzuweisen. Mainz muss jedoch abwägen, ob es vorteilhaft oder kontraproduktiv ist, einen Trainer zu verpflichten, der noch keine Bundesligaerfahrung hat.
Es wird erwartet, dass Mainz den neuen Trainer in den kommenden Tagen bekannt geben wird, bevor die Mannschaft am 22. Spieltag am Samstag, den 17. Februar, gegen Augsburg antritt. In dieser Zeit wird auch die deutsche Liga versuchen, ihre aktuelle Krise zu überwinden.